Viele Organisationen träumen von integrierten IT-Systemen, die einfach auf Knopfdruck die richtigen Daten für alle Planungs- und Führungsaufgaben liefern.
Oft wird diskutiert: Soll das neue System unsere Organisation abbilden, oder muss sich das Unternehmen an das neue System anpassen?
Unserer Meinung nach sollte der Kern des Unternehmens, seine unverwechselbare Identität und seine Marktvorteile unbedingt erhalten werden, auch wenn individuelle Anpassungen erforderlich sind. Standardprozesse, die nicht zum Kern gehören, können oft ohne Nachteile ans neue System angepasst werden.
Die Hersteller (Microsoft, KTW, IFS, Infor, SAP, Oracle, usw.) von ERP (Enterprise Resource Planning) Systemen erwecken in ihren Werbebroschüren oft den Eindruck, daß die Entrichtung der Lizenzgebühr ausreicht, um ein zum Unternehmen passendes und für die Mitarbeiter maßgeschneidertes System einfach in Betrieb nehmen zu können.
In Wirklichkeit sind im Unternehmen viele Vorarbeiten zu leisten, damit die Einführung eines solchen Systems erfolgreich sein kann und die Investitionskosten möglichst rasch wieder verdient werden können:
- Ziele und Messkriterien für ihre Erreichung müssen definiert werden.
- Ein realistischer Projektplan ist zu entwickeln.
- Die Unternehmensprozesse müssen dokumentiert, reflektiert und oft auch gestrafft werden.
- Eine passende Aufbauorganisation zur Projektsteuerung und -abwicklung ist zu implementieren.
- In einem gründlichen Auswahlprozeß ist der beste Anbieter zu finden und vertraglich einzubinden.
- Oft ist dabei eine vom Systemanbieter unabhängige Beratung recht hilfreich.
Für die Planung und Überwachung eines anspruchsvollen Bauvorhabens beschäftigen Sie ja auch einen Architekten. So werden wir immer wieder von unseren Klienten mit der Einführung von integrierten Enterprise Resource Planning Systemen beauftragt.
Noch jedesmal haben wir die Kosten unseres Einsatzes mehrfach durch überlegte Planung und Prozeßbegleitung hereingespielt.